Schließung des Klinikum Links der Weser:Senat Bovenschulte macht Rechnung ohne Mitarbeiter, Patienten und das Klinikum Bremen-Mitte

Datum: 24. Juli 2023

Bei der Schließung des Klinikums Links der Weser wird nach Ansicht der CDU im Kreisverband Bremen-Stadt das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

„Der Senat Bovenschulte bricht mit der Schließung des einzig profitablen GENO-Standortes wenige Wochen nach der Bürgerschaftswahl eines der zentralen Wahlkampfversprechen der Koalitionsparteien SPD, Grüne und Linke. Die linke Gesundheitssenatorin will dabei mit dem Kopf durch die Wand und ob es überhaupt eine Zukunft im Klinikum Bremen-Mitte geben kann, ist nicht geklärt! Das Schlimmste ist jedoch, dass es während des gesamten Prozesses keine Gespräche mit der Belegschaft des Klinikum Links der Weser gab, sondern diese alles aus den Medien erfahren mussten. Nicht einmal hat die Senatorin das Krankenhaus in den letzten 4 Jahren besucht. So geht man mit Menschen, die jeden Tag alles geben und oftmals über das normale Maß hinaus gehen, nicht um,“ so Jens Eckhoff, Vorsitzender der CDU Bremen-Stadt.

Mit der Schließung des Klinikums Links der Weser soll die Gesundheitsversorgung an das Klinikum Bremen-Mitte verlegt werden.

„Dabei ist die Schließung von Links der Weser nur eine Seite der Medaille. Das Klinikum Bremen-Mitte befindet sich gerade selbst in der Umbruchphase, der Teilersatzneubau ist noch nicht ganz trocken und das Neue Hulsberg-Viertel befindet sich mitten im Abbruch und Neubau. Es sind keine Flächen und Gebäude zur Aufnahme der Gesundheitsversorgung vom Klinikum Links der Weser in Bremen-Mitte vorhanden,“ so Jens Eckhoff.

„Die Parkplatzsituation am Klinikum Bremen-Mitte ist bereits jetzt eine Katastrophe und das neue Parkhaus dank dem Planungschaos im Gesundheitsressort noch in weiter Ferne. Der ÖPNV ist allein mit einer Anbindung durch die Buslinie 25 keine Alternative, ein tragfähiges Mobilitätskonzept fehlt seit Jahren komplett,“ so Michael Jonitz, örtlicher CDU-Vorsitzender und Sprecher für Mobilität der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

„In dieses tägliche Verkehrschaos jetzt auch noch die Angestellten, Patienten und Besucher des Klinikum Links der Weser zu schmeißen ist unverantwortlich. Dazu kommen die über 1400 zusätzlichen Hubschrauberstarts und –landungen, die mit einer Verlegung einhergehen. Die Nachbarn in den angrenzenden Quartieren werden noch weiter belastet. Das ganze Unterfangen ist verkehrstechnisch ein Super-GAU“, so Michael Jonitz weiter.

„Frau Bernhard scheint überfordert zu sein mit der GENO. Ständig neue Defizite, Chaos bei der Entwicklung des Neuen Hulsberg-Viertel und nun die übers Knie gebrochene Schließung des Klinikums Links der Weser. Der Senat Bovenschulte befindet gut 2 Monate nach seiner Wahl bereits selbst auf der Intensivstation,“ so Jens Eckhoff abschließend.

Moderne Parteiarbeit

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